02.03.

Den Wecker habe ich mir auf 6:30 Uhr, also kurz nach Sonnenaufgang gestellt, um heute bis nach Quito zu kommen. Es regnet und hört die knapp zwei Stunden bis zur Grenze nicht mehr auf. Auf letztlich 3.300 Metern ist es während der Fahrt bitter kalt. Meine Griffheizung ist an, aber ich kann sie nicht fühlen. Bin froh, dass an der Grenze von Ecuador das Computersystem ausgefallen ist und ich mich erstmal aufwärmen kann. Vollig entspannt geht hier alles von statten. Hätte ich nicht nachgefragt, hätte ich auch illegal einreisen können. Kein Grenzer, der nach meinem Pass oder der Importbescheinigung für mein Motorrad nachgefragt hat. 

Weiter gehts, wieder im Regen, jetzt aber bergab und es wird immer wärmer bis es endlich trocken wird.

Überquere ganz unspektakulär den Äquator zwischen Cayambe und Oton und kann auch am Navi erkennen, dass jetzt die Sonne um ca. 6:21 morgens auf- und abends untergeht.

Nach acht Stunden erreiche ich Quito, eine acht Millionen Stadt und hoffe, dass mein Navi mich auch diesmal nicht im Stich lässt. Habe nur die Koordinaten des Casa Helbling (www.casahelbling.de) eingegeben und plane schon ein Taxi anzusprechen, falls die GPSabweichung zu groß sein sollte. Ist sie aber nicht und ich lande treffsicher bei Klaus im Haus. Parke mein Motorrad, gehe nebenan beim empfohlenen Chinesen essen und sitze vor dem Kamin bis ich ins Bett falle. Es war ein langer und schöner, wenn auch regnerischer Tag.

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